Hast du eine Mutter…
dann schmiert sie dir hoffentlich nicht nur ein Brot, sondern kauft Wurst oder Käse dafür im richtigen Laden.
Denn dann kann sie dir viele schicke Klamotten bedrucken.
Hä??
OK, von vorn:
Schablonendruck mit Freezerpapier kennen wir ja inzwischen. Doch am Sonntag abend hat man natürlich ganz zufällig gerade kein Freezerpapier im Haus.
Also: Welche Papiere kann man anstatt gekauftem Freezerpapier für aufbügelbare Schablonen verwenden?
Zuerst fällt einem ein, dass man ja den Tipp mit der Kopierpapierverpackung bekommen hat.
Angeblich soll diese genauso funktionieren wie Freezerpapier. Man kann sie also mit der beschichteten Seite aufbügeln und als Stoffmal-Schablone verwenden.
Ähnliches liest man von Wurst- und Käseeinwickelpapier.
Klingt definitiv spannend!
Also, den Haushalt durchsucht, diverse Papiere gefunden und den Bügeltest gemacht:
Kopierpapierverpackung, Wursteinwickelpapier, Bageleinwickelpapier |
Die (schon einige Jahre abgelagerte) Kopierpapierverpackung klebt durchaus – allerdings ZU gut. Das ist also schonmal nix.
Die Bagelverpackung (von der orange-gestreiften Kette) klebt überhaupt nicht.
Aber das Einwickelpapier vom Geflügeldealer um die Ecke, das klebt wunderbar! Und: Es lässt sich auch wunderbar wieder abziehen.
Offiziell heißt solches Papier wohl beschichtetes Einschlagpapier, Kraftpapier, Lebensmittel-Einwickel-Papier – falls ihr danach sucht und nicht im Laden ein paar Bögen erschnorren wollt.
Mal testen, ob dieses doch ziemlich dünne Papier dann auch dicht hält:
Tut es! Die Kante ist nach dem Abziehen gestochen scharf 🙂
Also Motivposition am vorher genähten Shirt abstecken…
… Schablone suchen…
…Motiv aufs Papier zeichnen…
Ein weniger zerknittertes Papier wäre jetzt natürlich wünschenswert gewesen 😮 |
… Motiv sauber ausschneiden…
Selbstverständlich könnte man auch filigranere Motive ausschneiden! |
… und die Papierrückseite auf das Shirt aufbügeln (mein Test ergab: Baumwolltemperatur ist gut).
Jetzt Farbe anmischen…
Tipp von mir: Eierbehälter aus alten Kühlschränken sind super Malpaletten! |
… und mit Farbrolle oder Pinsel auftragen.
Wichtig: Vorher Zeitungspapier zwischen den Stoff legen, wir wollen die Rückseite des Shirts ja nicht mitbedrucken.
Bei mir sieht das dann so aus:
Das Motiv darf natürlich auch ordentlich ausgemalt werden, hier ist der Effekt so gewollt 😉 |
Jetzt alles komplett trocknen lassen!
Nach dem Trocknen das Papier abziehen und die Farbe durch Bügeln fixieren.
Fertig!
Im Nachhinein habe ich natürlich auch noch Käsethekeneinwickelpapier besorgt, um auch dieses zu testen:
Auch das Käseeinwickelpapier klebt ganz gut, aber es löst sich überraschenderweise fast zu leicht wieder ab.
Mein Käsepapier ist so ein zweilagiges Papier, bei dem sich Papier- und Plastikschicht sehr leicht trennen lassen:
Das einlagige, beschichtetete Papier gefällt mir für diese Zwecke jedenfalls besser:
Der supersommerlichdünne Jersey stammt übrigens aus der grauen Sanetta-Wundertüte.
Ihr habt es sicher schon gemerkt, Grau ist hier bei mir das neue Schwarz.
Es gibt aber auch bald wieder Buntes aus der Kinderabteilung 🙂
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