Beim DIY-September im DaWanda-Blog war nicht nur meine Knistertuch-Nähanleitung dabei, sondern auch meine Bastel-Anleitung für eine mit Stoff bezogene Pinnwand.
Wie das Pinnwand-Upcycling mit Stoff und (Gummi-)Bändern geht, zeige ich euch auch hier nochmal:
Pinnwand pimpen – Material:
• (alte) Pinnwand in beliebiger Größe.
Am besten klappt es mit einer gerahmten Kork-Pinnwand.
• ein Stück schönen und nicht dehnbaren Stoff, ca. 10 cm breiter und höher als die Pinnwand.
Gut geeignet ist alles von dünner Baumwollpopeline bis hin zu nicht allzu dickem Dekostoff.
• zum Stoff passendes Band, ca. 0,7-2cm breit.
Hier eignet sich entweder schönes Gummiband oder auch z.B. Ripsband, Webband oder auch flache Schnürsenkel.
Ich habe „damals“ nicht dehnbare Bänder verwendet, bin mir aber nicht mehr sicher, ob dehnbare Bänder – fest gespannt – nicht die bessere Wahl gewesen wären. Wobei undehnbares Band nicht so ausleiern kann.
• evtl. Aufhänger & Nägel zum Befestigen
Werkzeug:
Schere, Bleistift, Geodreieck / Patchworklineal
Möbeltacker und passende Tackerklammern
evtl. Hammer, Zange
1) Alle Materialien und Werkzeuge bereitlegen. Stoff ggf. bügeln.
Die Pinnwand auf den Stoff auflegen und so platzieren, dass der Musterausschnitt gut aussieht.
Dabei liegen die Kanten der Pinnwand parallel bzw. rechtwinklig zur Stoff(web)kante (= im Fadenlauf).
Die Außenkanten dann mit Bleistift auf die Stoffrückseite aufzeichnen.
2) Im Abstand von ca. 5cm* um die Pinnwand herum mit Geodreieck/Lineal ein weiteres Rechteck zeichnen.
* Dieses Maß kann variieren. Der Rahmen meiner Pinnwand ist 2cm breit und 2cm dick. Plus 1cm Spielraum komme ich dann auf 5cm.
3) Den Stoff dann am äußeren Rechteck ausschneiden.
Falls vorhanden, entfernst du nun noch die Aufhänger der Pinnwand, bevor du den Stoff befestigst.
Den Stoff dann mit der Vorderseite nach unten flach hinlegen und diePinnwand mittig darauf platzieren.
Die flache Rückseite der Pinnwand kommt dabei auf der Stoffrückseite zu liegen! Die ehemalige Vorderseite der Pinnwand liegt nun oben und wird zur neuen Rückseite.
4) Die Stoffkanten dann um die Pinnwand herumschlagen und am Holzrahmen festtackern.
Dabei jeweils mit einer Klammer in der Mitte der vier Seiten beginnen.
Vor jeder neuen Klammer den Stoff straff und gleichmäßig um die Pinnwand spannen. Weitere Tackerklammern dann immer abwechselnd an den vier Seiten platzieren und in Richtung Ecken vorarbeiten.
5) Ca. 5-6cm vor den Ecken erstmal keine Klammern mehr setzen.
Die Stoffkanten um die Ecken herum sauber einschlagen und dann festtackern.
6) Die stoffbezogene Pinnwand umdrehen – sieht doch schon gut aus!
Nun musst du dir überlegen, wo die Bänder für die Zettelbefestigung gespannt werden sollen. Ich orientiere mich hier an DIN A 4 großen Blättern, die ich später vielleicht auf der Pinnwand präsentieren möchte.
Auf der Rückseite der Pinnwand zeichnest du dann die geplante Position der Bänder an.
7) Dann kanst du die ein erstes Band an der gewünschten Position flach über die Vorderseite der Pinnwand legen. Die Bandenden ragen dabei einige cm über den Rand der Pinnwand hinaus.
Ein Ende gut auf der Rückseite am Pinnwandrahmen festtackern.
Das Band jetzt straff spannen und das andere Ende ebenfalls gut festtackern.
Alle weiteren Bänder dann genauso befestigen.
8) Nun noch eine Aufhängung anbringen.
Eventuell kannst du da einfach den vorher entfernten Aufhänger wieder festnageln.
Falls nicht, klebst oder nagelst du einfach einen (oder zwei) neue(n) Aufhänger an.
Und schon ist deine Pinnwand, die keine Pinnwand-Nadeln braucht, fertig!
Jetzt kannst du Notitzzettel, Kinderkunstwerke etc. einfach hinter die Bänder klemmen.
Das funktioniert tatsächlich ganz ohne Nadeln oder ähnliches.
Wenn du möchtest, kannst aber natürlich trotzdem zusätzlich noch Pinnwandnadeln benutzen – aber Vorsicht dabei, wenn du die Pinnwand mit empfindlichen Stoffen bezogen hast. Dickere Dekostoffe (z.B. von Ikea oder Stoff & Stil) sind da weniger empfindlich.
Viel Spaß beim Nachbasteln!
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