Wenn man dem Baby im Sommerurlaub eine Wintermütze kaufen muss, dann ist irgendwas schiefgelaufen.
Aber immerhin konnte der kleine Second-Hand-Laden auf Amrum mir aushelfen, und so ist meine Minitochter jetzt im Besitz einer sehr warmen Mütze mit schickem Häkelpropeller.
Am Strand waren wir aber natürlich auch bei norddeutscher Mistkälte und Wind.
Und wo es stürmt, da wird Zeug angeschwemmt.
Also haben wir halt fleißig Muscheln gesammelt.
Nur, was macht man dann mit all den Muscheln?
Zuerst einmal nachlesen, was das überhaupt für Muscheln sind.
Für neugierige Kinder kann ich zum Thema Strandfunde dringend die Bücher von Frank Rudolph empfehlen, die wir irgendwann in einem kleinen Eiszeit-Museum entdeckt haben. Seither begleiten sie uns jedes Jahr ans Meer.
„Strandfunde für Kids*“ z.B. kennt viele Muscheln und ist ungefähr ab dem Vorschulalter interessant.
Okay, wir haben also Massen an Herzmuscheln.
Das ist gut, denn die sind schön stabil und – wenn man sie wäscht – auch gar nicht unappetitlich.
Könnte man da nicht Schleckmuscheln draus machen?!
Ihr wisst schon, diese komischen Plastikteile mit Bonbonmasse drin.
Ekliger als Plastik sind frisch gereinigte Muscheln aus dem Meer ja nun auch nicht. Herzmuscheln sind ja auch essbar. Und so sparen wir uns den Plastikmüll 🙂
Tatsächlich, das geht total easy!
Für die selbstgemachten Schleckmuscheln brauchst du nur:
Nicht zu kleine, stabile Muschelhälften (z.B. Herzmuscheln, ca. 3–4cm groß)
harte Bonbons ohne Füllung (z.B. Fruchtbonbons oder auch Sahnebonbons)
und einen Backofen.
Schleckmuscheln herstellen – so gehts:
1) Reinige die Muschelschalen gründlich und koche sie am besten kurz aus.
2) Verteile die Muschelhälften auf einem Backblech (oder einem mit Alufolie oder Backpapier ausgelegten Backofengitter).
Lege in jede Muschel ein Bonbon.
Ich habe hier ausnahmsweise Alufolie benutzt, weil ich nicht wusste, ob das Ganze nicht am Ende eine furchtbar klebrige Angelegenheit wird. War es aber überhaupt nicht. Backpapier hätte es also auch getan.
3) Dann bäckst du die gefüllten Muscheln im Backofen bei 150°C Grad ungefähr 5–10 Minuten lang. Schau einfach immer mal rein, ob die Bonbons schon komplett geschmolzen sind. Dann kannst du die Muscheln aus dem Ofen nehmen.
Abkühlen lassen – und fertig!
Ha, das ist doch endlich mal eine lustige Verwertungsidee für alle die Muschelfunde, die man immer vom Strand mit nach Hause schleppt!
Ansonsten ist Amrum natürlich schon sehr schön.
Aber vielleicht sollten wir uns in Zukunft die kurze Entfernung Hamburg – Nordsee zunutze machen und solche Ziele erst ansteuern, sobald wir die aktuelle Wettervorhersage kennen!?
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